Die 2026 European Karate Championships werden in der deutschen Finanzmetropole Frankfurt am Main stattfinden und damit ist das europäische Karate‑Highlight des Jahres fest vergeben: Der Austragungsort für den nächsten kontinentalen Titelkampf wurde offiziell bekanntgegeben, nachdem die diesjährige Ausgabe in Jerewan, Armenien stattfand.
Für den Deutscher Karate Verband (DKV) ist dies eine herausragende Gelegenheit: Ein Heimturnier im Jahr 2026 verspricht erhöhte Sichtbarkeit für den Sport, eine größere Zuschauerzahl, bessere Medienecho‑Chancen und nicht zuletzt eine stärkere Motivation für Athletinnen und Athleten. In den Worten des DKV‑Referenten für Wettkampfsport, Tervel Zwjatkow, seien nun die Weichen gestellt, „um das Potenzial vor heimischem Publikum bestmöglich zu nutzen“.
Auch logistisch spricht einiges für Frankfurt: Gute Anbindung, internationale Erreichbarkeit, erfahrene Veranstaltungsinfrastruktur. Zudem schafft ein Heimvorteil bei einer solchen Großveranstaltung eine besondere Bühne für Nachwuchstalente – gerade im Hinblick auf Kategorien wie U21 oder Para‑Karate, die in den letzten Jahren verstärkt gefördert werden. Mit Blick auf die seit Jahren sichtbare Entwicklung des deutschen Karateports (z. B. durch Erfolge wie im Teamwettbewerb) könnte die EM zu einem echten Impuls werden.
Gleichzeitig ist klar: Ein Heimspiel heißt auch Erwartungen. Clubs, Landesverbände und Trainer stehen in der Pflicht, ihre Strukturen frühzeitig aufzustellen, Qualifikationsprozesse transparent zu gestalten und Trainingsphasen optimal zu planen. Für viele Athletinnen und Athleten bedeutet die Ankündigung „Frankfurt 2026“ nun nicht nur Vorfreude — sondern den Beginn einer intensiven Vorbereitungszeit. Der DKV wird sicher in den kommenden Monaten Programme zur Leistungsförderung und Öffentlichkeitsarbeit vorstellen.